Internationaler Austausch

Japanische U18 zu Besuch im neuen TNLZ in Paderborn

Mehr als 9.000 km Luftlinie liegen zwischen Japan und Deutschland. Kein Problem für die U18-Mannschaft der JFA (Japan Football Association) Akademie Fukushima, die vom 3. bis 10. März ihr Trainingslager in Deutschland abgehalten haben. Als zentralen Standort ihres Aufenthalts wählten die Japaner hierbei die Stadt Paderborn.

Die JFA Akademie Fukushima ist die staatliche Fußballeinrichtung des Landes Japan. Neben den
Nachwuchszentren der J-League Vereinen findet hier die Ausbildung der japanischen Nachwuchstalente statt. Angesiedelt war die Akademie ursprünglich in Fukushima.Nach der Nuklearkatastrophe von 2011 zog die Akademie in die Nähe des Mount Fuji um. Dort leben die Spieler, welche im gesamten Land gescoutet werden, im Internat der Akademie und erhalten neben der fußballerischen auch die schulische Ausbildung. Von dort aus machten sich nun 15 Spieler und drei Trainer auf dem Weg nach Deutschland. Erster Anlaufpunkt war die Hansestadt Hamburg. Dort absolvierten die Japaner neben einer Trainingseinheit ein Testspiel, bevor es in Richtung Paderborn weiterging.

Die Paderstadt war erstmalig Zielort der Akademie-Spieler aus Japan. In den Blickpunkt war der Standort beim Volksbank-Padercup gerückt. Über den Kontakt zur Deutsch-Tschechischen-Fußballschule wurde die Teilnahme des Fulham FC am Turnier organisiert. Beim persönlichen Besuch des Geschäftsführers der Fußballschule vor Ort hinterließen die Stadt und die vorherrschenden Rahmenbedingungen einen bleibenden Eindruck. Kurzer Hand wurde in Zusammenarbeit mit dem SCP die Organisation vor Ort geklärt. Als Unterkunft diente der Delegation das Welcome Hotel, die Trainingseinheiten, drei an der Zahl, konnten auf dem Kunstrasen am neuen Trainings- und Nachwuchsleistungszentrum (TNLZ) des SCP durchgeführt werden. Von den Möglichkeiten vor Ort zeigte sich auch der Torwarttrainer der Akademie und ehemalige japanische Nationalmannschafts- Torwart Yoshio Kato begeistert: „Das neue Trainingszentrum des SCP ist eine Trainingsstätte wie es sich jeder wünscht, alles ist auf dem modernsten Stand mit perfekten Trainingsplätzen. Eine sehr schöne Anlage.“ Neben den Trainingseinheiten am TNLZ war Paderborn Ausgangspunkt für Touren in Richtung Ruhrgebiet, wobei unter anderem das Bundesligaspiel Dortmund – Bayern besucht wurde.

Nach drei Tagen in der Paderstadt hieß es für die Japaner dann auch schon wieder Abschiednehmen. Cheftrainer Mitsunori Yamao sprach dem SCP seine Dankbarkeit aus, einen Teil des Trainingslagers auf der Anlage des TNLZ absolvieren zu können. „Die Menschen hier sind sehr hilfsbereit und es ist eine Ehre, dass wir an diesem beeindruckenden Ort mit unseren Spielern arbeiten dürfen“, sparte auch der ehemalige J-League Spieler nicht mit Lob.

Positive Worte gab es aber auch von Seiten des SCP. „Wir freuen uns darüber, den Spielern und
Trainern der JFA Akademie bei ihrem Trainingslager unterstützen zu können. Der Austausch mit
Fußballern aus anderen Ländern ist immer spannend und auch für unsere Arbeit eine absolute Bereicherung. Über weitere Besuche würden wir uns daher sehr freuen, denn sowohl auf als auch neben dem Platz waren die Japaner vorbildliche Gäste“, so der Leiter Organisation NLZ Philipp Strenge.

Von Paderborn aus ging es für die Delegation über Hannover und Hildesheim weiter nach Frankfurt, so dass der Deutschland-Aufenthalt nach acht Tagen mit dem Rückflug endete. Doch der nächste Besuch einer japanischen Mannschaft lässt nicht lange auf sich warten. In der Zeit vom 19. bis zum 26. März 2016 schlägt der 1998er Jahrgang des J-League-Clubs Kawasaki Frontale seine Zelte in Paderborn auf. Dann steht auch ein Testspiel gegen die U19-Mannschaft auf dem Programm. Der SCP wird wieder ein guter Gastgeber sein.