2. Bundesliga
31. Spieltag
Samstag | 26.04.2025 | 13.00 Uhr


Trotz vieler Widrigkeiten in den letzten Jahren ist der nächste Gast des SCP, die TuS Koblenz, auf dem besten Weg, sich in der 2. Bundesliga zu etablieren. Die Klasse wurde zwei Mal sogar gehalten, obwohl es jeweils nach Verstößen gegen Lizenzauflagen zu Punktabzügen gekommen war. Das war nicht zuletzt ein Verdienst von Trainer Uwe Rapolder, der seit dem 24. April 2007 im Stadion „Am Oberwerth“ tätig ist. Für den 51-Jährigen ist jede Saison in der 2. Bundesliga auf Grund der schwierigen wirtschaftlichen Situation ein „Husarenritt“. Aber auch in diesem Jahr ist der 51-Jährige sehr zuversichtlich, dass die Klasse erneut gehalten wird.
Herr Rapolder, herzlich willkommen in Paderborn, Herr Rapolder! War der erste Auswärtssieg in Fürth der Durchbruch in dieser Saison?
Das wird sich noch zeigen. Meine Mannschaft hat auf jeden Fall eine sehr gute Leistung gezeigt. Denn wir haben gegen einen starken Gegner gewonnen. In Fürth gewinnt man sicher nicht so einfach. Shefki Kuqi ist mit seinen Toren unsere Lebensversicherung. Aber auch Neuzugang Ervin Skela gibt unserem Spiel deutlich mehr Sicherheit. Diese beiden Spieler sind unsere Leader in der Mannschaft. Dieser Verantwortung sind sich die beiden aber auch bewusst. Um die beiden herum muss hier was aufgebaut werden. In Fürth hat man aber auch gesehen: Wir haben auch ein paar gute junge Spieler im Team, die im Kommen sind!
Ihre Mannschaft hatte aber auch schon vorher ein paar sehr ordentliche Spiele hingelegt. Ist das öffentlich nicht genug wahrgenommen worden?
Wir sind in der Tabelle total unterbewertet. Wir haben in den vier Spielen davor immer nur ein Tor kassiert, dreimal 1:1 gespielt. Und immer sehr unglücklich den Ausgleich kassiert, unter anderem gegen hervorragende Mannschaften wie Union Berlin und den FC Augsburg. Aber auch beim 1:1 zu Hause gegen Ahlen hätten wir zwei Punkte mehr einfahren müssen. Das klappt ja nicht immer. Aber bei vier Punkten mehr stünden wir in der Tabelle schon wesentlich besser da.
Wohin geht die Reise in dieser Saison?
Unser Ziel kann nur der Klassenerhalt sein. Dafür müssen wir uns weiter stabilisieren. Gute Leistungen wie in Fürth öfter oder am besten immer abrufen. Die Liga ist so eng. Da zeigt sich nach zwei Siegen oder Niederlagen in Folge direkt ein großer Ausschlag. Wie gesagt: Wir standen zuletzt auf dem Relegationsplatz. Vier Punkte mehr und man sonnt sich scheinbar sicher im Mittelfeld.
Was halten Sie vom SCP?
Ich kenne die Mannschaft. Ich war ja auch Trainer in der Nachbarschaft bei Arminia Bielefeld. Paderborn ist ganz unangenehm zu spielen. Die Truppe ist sehr teamorientiert und kampfstark, so eine ähnliche Mannschaft wie meine. Sie lebt natürlich auch noch etwas von der Aufstiegs-Euphorie. Wir können das hoffentlich mit etwas mehr Erfahrung wettmachen.
Kommen Sie mit Ihrer besten Mannschaft? Wie sieht es mit ihren Verletzten aus?
Wir haben ja einen Kracher in der Mannschaft. Das ist Shefki Kuqi. Es sagt ja fast alles, dass er sieben unserer neun Tore erzielt hat. In Paderborn könnte ich aber wohl auch wieder Emmanuel Krontiris und Njazi Kuqi einsetzen, die lange gefehlt hatten. Die beiden haben im letzten Jahr unsere Tore gemacht. Das erweitert natürlich meine Alternativen.