Vorschau auf Düsseldorf

"Spielerische Linie wiederfinden"

Chef-Trainer Andre Schubert im Interview, SCP - Erzgebirge Aue, 21.08.2010.

Im Auswärtsspiel bei Fortuna Düsseldorf (Samstag, 12. März, 13.00 Uhr, Esprit Arena) wollen die Paderborner die Lehren aus der Niederlage gegen Energie Cottbus ziehen. Für den Sportlichen Leiter und Chef-Trainer Andre Schubert (Foto) ist entscheidend, dass "wir ein richtiges Zweikampfverhalten auf den Platz bringen".

Das SCP-Team hat die 0:5-Pleite vom vergangenen Wochenende ausführlich analysiert und im Training entsprechend gearbeitet. In Düsseldorf erwartet die Paderborner eine denkbar schwere Aufgabe, zumal die Fortunen seit langem zu Hause ungeschlagen sind. "Mit dem großen Publikum im Rücken können sie viel Druck aufbauen. In diesen Powerplay-Situationen dürfen wir nicht zu tief fallen und müssen Entlastung erreichen. Ohnehin wollen wir unsere spielerische Linie wiederfinden", betont Schubert.

Ohnehin will der Coach "Ruhe bewahren" und "cool bleiben". Das gilt auch für die personelle Situation, die sich nur langsam entspannt. "Es bringt nichts, Spieler nach Verletzungen zu früh wieder einzusetzen. Wir haben noch einige Spiele, aus denen wir die nötigen Punkte zum Klassenerhalt holen wollen", erläutert Schubert. Aufgrund der dünnen Personaldecke kann er keine Rücksicht darauf nehmen, dass vier Spielern (Markus Krösche, Enis Alushi, Rolf-Christel Guié-Mien und Florian Mohr) eine Gelbsperre droht.

Sören Brandy und Jens Wemmer sind zwar am heutigen Donnerstag wieder in das Mannschaftstraining eingestiegen, aber noch nicht so weit, dass ein Einsatz in der Startelf sinnvoll erscheint. Bei Florian Mohr hat Schubert die Hoffnung noch nicht aufgegeben, auch wenn sich der Innenverteidiger nach wie vor mit Problemen in der Hüftbeugermuskulatur herumschlägt. Als erste Alternative steht Toni Wachsmuth bereit.

Der SCP geht davon aus, dass 500 Fans die Mannschaft in der Esprit Arena begleiten. "Wir hoffen auf ein diszipliniertes Verhalten in unserem Zuschauerblock. Unsere Appelle gegen Gewalt und Pyrotechnik zeigen Wirkung. Bei unseren wirklichen Fans hat sich diese Erkenntnis schon lange durchgesetzt", meint der Geschäftsführende Vizepräsident Martin Hornberger.