Kinderschutz

Kinderschutz im NLZ

Sport verbindet. Gemeinsame sportliche Erfahrungen im Trainings- und Wettkampfbetrieb lassen Spieler und Trainer zusammenwachsen, häufig entsteht ein freundschaftliches und besonderes Verhältnis im Mannschaftsgefüge.

Trainer, Betreuer als auch Mitarbeitende des Funktionsteams können für Spieler, über den sportlichen Bereich hinaus, zu Vertrauens- und Bezugspersonen werden. Zeitgleich zeichnet sich der Leistungssport durch spezifische Sturkturen aus, u.a. Hierarchien und Leistungsorientierung, Körperzentriertheit, körperliche Nähe sowie Umkleide- und Duschsituationen.

Dass aus den Bedingungen des Leistungssports besondere Schutzbedarfe für sportlich aktive Kinder und Jugendlichen hervorgehen, zeigt u.a. der erste Ergebnisbericht des Forschungsprojektes Safe Sport (2016)* auf. Das vom Bundesministerium für Bildung und Forschung geförderte Verbundprojekt untersuchte die Häufigkeiten und Formen sexualisierter Gewalterfahrungen von Athlet*innen als auch den Umsetzungsstand von Präventions- und Interventionsmaßnahmen in deutschen Sportvereinen. Demnach ist sexualisierte Gewalt im organisierten Leistungssport in Deutschland ebenso verbreitet wie in der Allgemeinbevölkerung. Von etwa 1800 befragten Sportler*innen gab ca. ein Drittel sexualisierte Gewalterfahrungen an; die Mehrheit der Betroffenen war bei der ersten Erfahrung unter 18 Jahre alt.          

Um die Gefahr für (sexualisierte) Gewalterfahrungen zu reduzieren und Heranwachsenden eine sichere Sportumgebung zu bieten, kommt einer klar kommunizierten Kultur des Hinsehens und der Beteiligung eine wesentliche Bedeutung zu (Erster Ergebnisbericht „Safe Sport“ – Schutz von Kindern und Jugendlichen im organisierten Sport in Deutschland, 2016, S. 25).

Für die Entwicklung und dauerhafte Förderung einer Kultur der Achtsamkeit, hat das NLZ des SCP07 verschiedene Maßnahmen auf den Weg gebracht und in einem Kinderschutzkonzept dokumentiert, um die nachhaltige Umsetzung zu gewährleisten. Eine Übersicht der implementierten und geplanten Maßnahmen bietet die nachfolgende Grafik:


Mit der Umsetzung der Maßnahmen strebt der SCP07 darüber hinaus die Mitgliedschaft im Qualitätsbündnis zum Schutz vor sexualisierter Gewalt im Sport an. Das vom Landessportbund Nordrhein-Westfalen entwickelte Konzept legt zehn Qualitätsstandards zur Prävention von und Intervention bei sexualisierter Gewalt fest. Die angestrebte Zugehörigkeit zum Qualitätsbündnis bescheinigt die qualitativ und nachhaltig ausgelegte Logo Qualitaetsbuendis Wir sind auf dem Weg Tätigkeit des SCP07 im Bereich Kinderschutz und definiert daher ein langfristiges Ziel der aktuellen Entwicklungen im NLZ.

Hilfsangebot für Beratung und Unterstützung

Neben unseren internen Ansprechpersonen, können Sie selbst oder Personen in Ihrem Umfeld, die belastende Erfahrungen gemacht haben und Unterstützung oder Beratung suchen, folgende Hilfsangebote unserer Kooperationspartnern und -partnerinnen in Anspruch nehmen:

Zudem gibt es weitere kooperations- und sportunabhängige, anonyme und kostenfreie Hilfsangebote:

FreiesBeratungszentrumPaderborn, Telefon: 05251 – 15 09 50, E-Mail: 

Das Hilfetelefon, Telefon: 08000 116 016, Onlineberatung

Weißer Ring e.V., Telefon: 116 006, Onlineberatung