2. Bundesliga
18. Spieltag
Sonntag | 19.01.2025 | 13.30 Uhr
(Foto: Ausgelassene Stimmung - die Führung des TuS Sennelager nach dem Aufstieg in die Verbandsliga)
Am 17. September 1910 führte die Begeisterung für den Fußball im benachbarten Ort Sennelager zur Gründung des „VfB Senne“, der sich 1913 in „Turn- und Spielverein Senne“ umbenannte. Nach dem Ersten Weltkrieg nahmen beide Vereine den Spielbetrieb rasch wieder auf. Die Neuhäuser traten ab 1919 unter dem Namen „SV 07 Neuhaus“ an; in den 1930 erzielten sie mehrere Meistertitel und Aufstiege bis in die damals zweithöchste Fußballklasse (Bezirksliga).
Die Aufbaujahre nach dem Zweiten Weltkrieg hinterließen ihre Spuren im Fußball. Die Fußballer in Sennelager, die sich ab 1945 „TuS Sennelager“ nannten, mussten zwischenzeitlich sogar für eine Saison den Spielbetrieb einstellen. Beflügelt durch das am 8. September 1957 eröffnete „Hermann-Löns-Stadion“ sorgte dagegen der SV 07 Neuhaus fünf Jahre lang in der Landesliga für Furore.
In den 1960 Jahren drehte sich das Bild. Während die Neuhäuser sportlich einen Rückschritt hinnehmen mussten, katapultierte sich Sennelager dank tatkräftiger Unterstützung durch Mäzen Josef Peitz in kürzester Zeit aus der 2. Kreisklasse in die Landesliga. 1971 gelang sogar der Aufstieg in die Verbandsliga, der vormals höchsten Amateurklasse in Westfalen.
Langfristiger Erfolg war aber schon damals nur gemeinsam zu erreichen. Am 8. Juni 1973 schlossen sich die beiden Vereins zum „TuS 07/10 Schloß Neuhaus“ zusammen. Am 19. August 1977 sorgte der neue Verein für überregionale Schlagzeilen, als er den hohen Favoriten Eintracht Frankfurt im DFB-Pokal durch ein 2:2-Remis im Inselbadstadion in ein Wiederholungsspiel zwang.
(Foto: Großes Spiel: Im Pokal gelang Schloß Neuhaus 1977 ein 2:2 gegen Eintracht Frankfurt)
Passend zum 75. Vereinsjubiläum gelang der große Wurf. Als Westfalenmeister entschied der TuS die Oberliga-Saison 1981/1982 souverän für sich. In der anschließenden Aufstiegsrunde machten die Neuhäuser die Qualifikation für die 2. Bundesliga perfekt. Das Abenteuer Profifußball währte aber nur ein Jahr, als Tabellenletzter musste sich der TuS aus dem bezahlten Fußball wieder verabschieden.
(Foto: Stolze Aufsteiger 1982. Oben von links: Rybarczyk, Drews, Hobday, Bergter, Kriar, Gans, Türke, Göbel, D. Dannenberg, Grösche, Pöhler. Unten von links: Strathaus, Schuck, Etterich, Fenske, Greifenberg, Lange, Polder, G. Dannenberg, Aguilar)